Kaffee am Morgen- Weckt schon der Gedanke an das Heißgetränk die Sinne?

(BZfE) – Für viele Menschen gehört eine duftende Tasse Kaffee am Frühstückstisch zum Morgenritual. Das enthaltene Koffein gibt den Energiekick und bereitet auf die Herausforderungen des Tages vor. Nach einer aktuellen Studie reicht aber offenbar schon der bloße Gedanke an den geliebten Kaffee aus, um müde Geister zu wecken.

Die Wissenschaftler der Monash University in Melbourne, Australien, und der University of Toronto, Kanada, hatten mehrere Experimente durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Kaffee und dem Erregungszustand des zentralen
Nervensystems zu untersuchen. Sie wollten herausfinden, ob bestimmte Reize wie Gerüche und visuelle Eindrücke die gleichen kognitiven Vorteile bringen wie die eigentliche Koffeinaufnahme. Dazu führten sie mit insgesamt knapp 900 Probanden vier verschiedene Tests durch. Die Teilnehmer wurden Kaffee- und Tee-bezogenen Reizen ausgesetzt, die sie an das jeweilige Heißgetränk denken ließen – ohne es tatsächlich zu konsumieren. In einem Versuch sollten die Probanden zum Beispiel Werbeslogans für Kaffee und Tee und in einem anderen Versuch Berichte über die Vorteile des Konsums entwickeln. Während der Untersuchung überwachten die Wissenschaftler die Herzfrequenz und bestimmten anhand von Selbstprotokollen den Erregungszustand der Probanden.

Das Fazit: Die Wahrnehmung von Kaffee-Reizen, die an das Heißgetränk erinnern, konnte tatsächlich Aufmerksamkeit, Energie und Herzfrequenz der Menschen steigern und ihre kognitiven Leistungen verbessern. Sie fühlten sich angeregt, konzentriert und gingen gesetzte Ziele ehrgeiziger an. Dieser Placebo-Effekt galt aber nur für regelmäßige Kaffeetrinker, die das Heißgetränk auch mit einem erhöhten Erregungszustand verbinden und war bei Teilnehmern aus westlichen Ländern (USA, Kanada, Europa) stärker verbreitet. Das liegt vermutlich daran, dass Kaffee dort im Vergleich zu östlichen Ländern (China, Japan, Korea) beliebter ist.

Allerdings sind weitere Studien mit mehr Probanden notwendig, um die Resultate zu bestätigen. So gibt es weitere Methoden, den Erregungszustand einzuschätzen. Außerdem kann die Reaktion auf Reize, neben kulturellen Gegensätzen, auch individuell sehr unterschiedlich sein, betonen die Wissenschaftler im Fachjournal „Consciousness and Cognition“.

Autorin: Heike Kreutz, http://www.bzfe.de

Praxisferien

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Ihre Praxis für Ernährungsberatung E&E

Ernährungsumstellung statt Wundermittel

Schritt für Schritt zum Wohlfühlgewicht

(BZfE) – Zum Beginn eines neuen Jahres ist die Liste der guten Vorsätze erfahrungsgemäß lang. Viele möchten überflüssige Pfunde loswerden und greifen dafür auf Pillen und Pulver zurück. Doch damit lässt sich dieses Ziel kaum erreichen. Denn Nahrungsergänzungsmittel helfen nicht, das Gewicht dauerhaft zu reduzieren.

Viele Präparate sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden, stellt der Bundesverband der Verbraucherzentralen klar. Denn eine Überdosierung oder eine Einnahme über einen längeren Zeitraum kann je nach Produkt die Gesundheit beeinträchtigen. Präparate mit Quell- und Ballaststoffen wirken zum Beispiel nur, wenn gleichzeitig viel getrunken wird. Ansonsten kann eine Verstopfung bis zum Darmverschluss die Folge sein.

Sogenannte Fatburner sind in erster Linie auf Sportler ausgerichtet, die ihren Körperfettanteil reduzieren möchten. Für die Präparate wird häufig eine Vielzahl von Pflanzenextrakten kombiniert. Dabei ist schwer einzuschätzen, wie die Stoffmischung auf den Körper wirkt. Nahrungsergänzungen aus dem Internet können sogar illegale Substanzen enthalten, warnen die Verbraucherschützer.

Auch Crash-Diäten sind der falsche Weg zur Traumfigur, da das Gewicht nach der Diät häufig erst recht in die Höhe schnellt. Der Jo-Jo-Effekt lässt sich vermeiden, wenn das Gewicht pro Monat nicht mehr als um zwei Kilogramm reduziert wird. „Wer gesund und langfristig abnehmen möchte, kann dieses Ziel nur durch eine Umstellung der eigenen Ernährungsweise erreichen“, erklärt Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler vom Bundeszentrum für Ernährung. Wahre Schlankmacher sind Gemüse, Rohkost, Blattsalate und Obst. Diese Lebensmittel enthalten reichlich Ballaststoffe, die sättigen und kalorienarm sind. Greifen Sie bei Wurstwaren und Milchprodukten zur fettarmen Variante. „Auch ein Stück Schokolade darf sein, denn strikte Verbote führen früher oder später zu Heißhungerattacken“, so Seitz. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr kalorienarmer Flüssigkeiten wie Trink- und Mineralwasser, ungesüßte Kräutertees und Fruchtsaftschorlen. So lässt sich das persönliche Wohlfühlgewicht auch ohne Hungern und Kalorienzählen erreichen.

Ebenso wichtig wie eine ausgewogene Ernährung ist viel Bewegung im Alltag. Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug und erledigen Sie Besorgungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Das hält fit und unterstützt eine Gewichtsabnahme. Mit etwas Geduld werden die neuen Verhaltensweisen zur Gewohnheit, und ab diesem Zeitpunkt purzeln die Pfunde wie von selbst.

Quelle: BZfE, Autorin: Heike Kreutz

Die Verdauung beginnt schon vor dem ersten Bissen

Neuronen kurbeln die Magensäure-Produktion an

(BZfE) – So mancher Zeitgenosse hatte ja schon immer das Gefühl gehabt, bereits zuzunehmen, wenn er nur leckeres Essen sieht. Nun ja, ganz so ist es nicht, aber in der Tat aktiviert allein der Anblick und Geruch von Lebensmitteln verschiedene Stoffwechselvorgänge. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln konnten nachweisen, dass bereits die Wahrnehmung von Nahrung Neuronen im Gehirn aktiviert, die die Leber für die Verdauung vorbereiten. Die Wissenschaftler nennen es die Kopfphase.

Claus Brandt und seine Kollegen vom Max-Planck-Institut: Während dieser Kopfphase werden alleine durch Riechen und Sehen der Nahrung eine Gruppe von Neuronen in der Hypothalamusregion des Gehirns aktiviert. Diese wiederum signalisieren der Leber, Prozesse der Nahrungsverwertung in Gang zu setzen. So wird unter anderem die Produktion der Magensäure angekurbelt, um ankommende Nahrung direkt verdauen zu können. Das dient letztlich der effizienten Nahrungsverarbeitung. „Der Körper reagiert nicht erst auf die Nahrung, wenn sie aufgenommen wurde, sondern bereits auf die sensorischen Signale, die mitteilen, dass sie bald ankommen wird. Somit kann er eine effiziente Verstoffwechselung des Essens gewährleisten“ fasst Brandt zusammen.

Autor: Rüdiger Lobitz, http://www.bzfe.de

Neuer “Ich nehme ab” Kurs ab Januar 2019

Ab Januar 2019 wird ein neuer “INA” Kurs stattfinden. Dieser Gruppenkurs ist bei den Krankenkassen gelistet und wird bis zu 80% von Ihrer Kasse mitfinanziert. Das Programm richtet sich an Abnehmwillige mit leichtem bis mäßigen Übergewicht ohne Vorerkrankungen. Es zählt vor allem das Motto “Mehr Spaß beim Abhnehmen in der Gruppe”! 🙂

Die erste Kursstunde wird am 14.01. 2019 in der Zülpicher Straße 318 stattfinden. Vorab wird es auch noch einen Infoabend geben, zu dem ich Sie baldmöglich persönlich einlade. Sichern Sie sich jetzt Ihren Kassenanteil und informieren Sie sich bei Ihrer Kasse über die Höhe der Zuzahlung.

Anmelden können Sie sich direkt bei mit oder bei Ihrer Krankenkasse. Natürlich können Sie mir auch vorab eine Mail schreiben um weitere Informationen zu erhalten.

Ich freue mich auf Sie!

Viele Grüße

Leonard Eberbach

**Frauen-Bier und Männer-Müsli**

Genderfood – ist das wirklich notwendig? (BZfE)

– Immer häufiger treffen Verbraucher auf geschlechtsspezifische Lebensmittel. Da ist das Müsli für den Mann mit mehr Fett in blauer Verpackung, während die Frauen-Variante fruchtig und in pinker Optik daherkommt. Die „starke“ Teemischung für den Herrn hat mit Ginseng und Chili einen herb-würzigen Geschmack. Dafür ist der Frauentee „geheimnisvoll, leicht und lieblich“. Mit einem Schweizer Frauenbier lässt sich laut Werbung besonders gut mit Freundinnen feiern. Das Getränk in pastelliger Aufmachung gibt es ganz „ladylike“ in frisch-fruchtigen Geschmacksvarianten und mit weniger Alkohol. Die Smoothies für Mann und Frau haben eine unterschiedliche Zusammensetzung, erklärt dazu ein entsprechender Hersteller. Beim Smoothie für „Ihn“ wird mehr Brokkoli und Kokosmehl verwendet – für einen höheren Selengehalt. Der maßgeschneiderte Smoothie für „Sie“ enthält wegen des erhöhten Eisenbedarfs der Frauen mehr Leinsamen.

Genderfood könnte nach Slowfood und Superfood ein neuer Trend werden. Aber sind spezielle kulinarische Angebote für Sie und Ihn tatsächlich notwendig? Studien haben gezeigt, dass Männer und Frauen unterschiedliche Vorlieben haben. Das ist nicht nur auf die Gene, sondern auch auf Kultur und Sozialisierung zurückzuführen. „Frau“ kann noch so emanzipiert sein, beim Essen scheinen die Rollen klar verteilt: Das saftige Steak genießt der Mann, während seine Begleiterin diszipliniert an einem Salatblatt knabbert. Hinter dem Klischee steckt, wie immer, auch ein wahrer Kern: Nach der Nationalen Verzehrsstudie II unterscheiden sich die Essgewohnheiten von Mann und Frau. So essen Männer mehr Brot, Milchprodukte und Käse als Frauen. Besonders deutlich ist der Unterschied beim Verzehr von Fleisch und Wurst, denn da greift „Mann“ doppelt so häufig zu. Das weibliche Geschlecht isst mehr Obst, während sich der Gemüseverzehr kaum unterscheidet.

Natürlich gibt es auch physiologische Besonderheiten: Der Mann hat durch die Unterschiede in Körpermasse und Körperzusammensetzung einen höheren Grundumsatz und einen höheren Energiebedarf als die Frau. Daher können Männer durchschnittlich mehr essen als Frauen, ohne an Gewicht zuzunehmen. Wegen des geringeren Energiebedarfs sollten sich Frauen besonders nährstoffreich ernähren. Allerdings lässt sich durch eine ausgewogene und vollwertige Ernährung der Nährstoffbedarf beider Geschlechter ohne Probleme decken. Der Körper nimmt sich das, was er braucht. Dafür sind keine maßgeschneiderten Produkte notwendig. Und ein Steak passt sehr gut zu einem frischen Salat – das schmeckt Mann und Frau.

Quelle: BZfE Autorin: Heike Kreutz

Frauen leben länger – Männer auch

(BZfE) Höhere Lebenserwartung, aber große Unterschiede  –

Die Europäer leben länger und sind im Alter gesünder. Allerdings sind die Fortschritte ungleich verteilt – zwischen den Ländern und zwischen den Geschlechtern. Das hat der aktuelle Europäische Gesundheitsbericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gezeigt, der alle drei Jahre veröffentlicht wird.

In der europäischen Region leben die Menschen durchschnittlich mehr als ein Jahr länger als noch vor fünf Jahren. Bei den Männern ist im Zeitraum zwischen 2010 und 2015 ein Anstieg von durchschnittlich 1,3 Jahren und bei Frauen von 1,0 Jahren zu verzeichnen. Auch wenn sich die Lücke der Lebenserwartung zwischen den Geschlechtern allmählich schließt, leben Frauen immer noch durchschnittlich 6,6 Jahre länger als Männer.

Große Unterschiede gibt es nach wie vor zwischen den Ländern. So liegen zwischen dem Land mit dem höchsten (83,1 Jahre) und dem niedrigsten Wert (71,6 Jahre) mehr als ein Jahrzehnt. Die durchschnittliche Zahl der gesunden Lebensjahre ab dem 65. Lebensjahr ist auf immerhin 9,4 Jahre gestiegen – für Frauen und für Männer. Die vorzeitige Mortalität aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen wird voraussichtlich bis 2020 um jährlich mindestens 1,5 Prozent gesenkt. Wenn lebensstilbedingte Risikofaktoren aber weiter zunehmen, kann sich der positive Trend umkehren. So sind Übergewicht (plus 3 %) und Adipositas (plus 2,5 %) in fast allen europäischen Ländern auf dem Vormarsch.

Quelle: BZfE, Autorin: Heike Kreutz