Wir ziehen um!!!!!!

Liebe Patient*innen, liebe Klient*innen,

wir ziehen um. Ab September 2018 finden Sie uns direkt am Lenauplatz, Neuehrenfeld (Lenaustr. 1). Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie uns mit der Bahnlinie 5, Haltestelle Lenauplatz. Parkplätze sind in der Nachbarschaft vorhanden. Die neue Praxis befindet sich Luftlinie nur ca. 300 Meter von der alten Praxis entfernt, der Umzug sollte für Sie also keine große Umstellung werden.

Natürlich freuen wir uns auch in der neuen Praxis über Ihren Besuch!

Ihre

Kristin Eckhardt und Leonard Eberbach

Die 10 Regeln der DGE

Die 10 Regeln der DGE spiegeln die offiziellen Ernährungsempfehlungen zur einfachen Umsetzung im Alltag wider. Es gibt sie jetzt generalüberholt und sogar in leichter Sprache. Ein Besuch auf der Seite lohnt sich, da Leser*innnen hier auch jede Menge Hintergrundinfos zu den einzelnen Empfehlungen finden:

10 Regeln der DGE

Schaut doch mal rein 🙂

Low-Carb: Für Diabetiker geeignet

(BZFE) Viele Menschen mit einer Diabetesvorstufe oder einem bereits bestehenden Diabetes Typ 2 haben Übergewicht. Sie können ihre Stoffwechseleinstellung durch eine Gewichtsabnahme häufig deutlich verbessern. Lange Zeit galt eine fettreduzierte Ernährungsweise als der bevorzugte Weg, auch für normalgewichtige Typ-2-Diabetiker. „Low Fat“ bedeutet weniger als 30 Prozent Fett, davon unter 10 Prozent gesättigte Fettsäuren in der täglichen Zusammensetzung der Hauptnährstoffe.
Inzwischen sehen viele Ernährungsexperten in einer kohlenhydratarmen Ernährungsform Vorteile. Was eine Low-Carb-Ernährung überhaupt ist, erklärte Professorin Annette Buyken, Universität Paderborn auf dem Diabetes-Kongress 2018 in Berlin. „Low-Carb“ beinhaltet weniger als 26 Prozent (maximal 130 g) Kohlenhydrate pro Tag. Zum Vergleich: Die DGE empfiehlt über 50 Prozent Kohlenhydrate in der Kost. Eine moderate Low-Carb-Ernährungsweise fängt bei 45 Prozent Kohlenhydraten an, während eine „Very-Low-Carb-Ernährung“ unter 10 Prozent (50 g) Kohlenhydrate pro Tag vorsieht.

Vor allem kurzfristig ist unter einer Low-Carb-Kostform eine stärkere Gewichtsreduktion möglich als unter Low Fat, der Blutzuckerstoffwechsel verbessert sich. Menschen mit Typ-2-Diabetes oder mit erhöhtem Nüchternblutzucker profitieren davon. Low-Carb verbessert auch die Körperfettzusammensetzung und reduziert das metabolisch ungünstige Fett zum Beispiel in der Leber.  

Entscheidend ist die praktische Umsetzung, die Lebensmittelauswahl, die letztendlich die Nährstoffdichte bestimmt. Gut geeignet ist eine mediterran orientierte und pflanzenbetonte Auswahl. Mehr Vollkorn, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse lassen die Menge an Mikronährstoffen und Ballaststoffen in der Kost ansteigen. Nüsse verbessern die Fettsäurenzusammensetzung der Kost. Eine Low-Carb-Ernährungsweise ist so auch langfristig umsetzbar.

Quelle: BZFE, Dr. Liola Hofmann

Spannende Beiträge auf Alleweltonair

Freier Bürgerfunk aus Köln- und das mit den Schwerpunktthematiken Menschenrechte, Ernährung, Nachhaltigkeit und Konsum. Dies erwartet den Hörer bei alleweltonair, der Radiogruppe des Allerweltshauses in der Körnerstraße. Alle Sendungen werden auf Radio Köln ausgestrahlt und können umsonst und als Podcast auf Soundcloud gehört werden. Hier findet jeder Zugang zu interessanten Beiträgen abseits vom Mainstream. Hört doch mal rein:

und auf

http://www.alleweltonair.de/

Viel Spaß!

Leonard Eberbach

Fenchel – die unterschätzte Power-Knolle

Der Begriff „Fenchel” findet sich in der deutschen Küche gleich zweimal: zum einen heißen die Gemüseknollen Fenchel, zum anderen bezeichnet man damit auch den Samen, der als Gewürz genutzt wird. Gemüse wie Samen entstammen der gleichen Ursprungspflanze, die über die Jahre für ihre Verwendung entsprechend gezüchtet wurde.
Wilde Gemüsemedizin
Die Geschichte des Fenchels begann in Ägypten. Dort wurde vor mehr als 4.000 Jahren die Ursprungspflanze, der sogenannte wilde Fenchel (Foeniculum vulgare), wegen seiner großen Heilkraft geschätzt. Die Fenchelsamen wurden bereits damals bei Erkrankungen der Bronchien verwendet, die Wurzeln bei Unwohlsein im Magen. Aus dem wilden Fenchel, einer mehrjährigen winterfesten Staude, wurde über viele Jahre hinweg der Gemüsefenchel gezüchtet. Die Knollen, die botanisch eigentlich nur verdickte Blattstiele sind, werden bei gezüchteten Sorten wesentlich üppiger als beim wilden Fenchel.
Wenig beliebt, aber wertvoll
In Deutschland hat das Knollengemüse eine überschaubare Fangruppe. Bei den meisten Deutschen steht Fenchel nie oder nur selten auf der Speisekarte. Anders in Italien: Italiener lieben Fenchel und genießen ihn vor allem in der Kombination mit Fisch. Warum Fenchel in Deutschland so wenig beliebt ist, kann nicht genau gesagt werden. Vielleicht ist ein Grund der charakteristische Anisgeschmack des Gemüses.
Aber gerade der typische Geschmack, der von Kampfer und Menthol herrührt, macht die Knolle so wertvoll. Ähnlich wie die Samen beruhigen die ätherischen Öle der Knollen Magen und Darm und wirken bei Erkrankungen der Atemwege. Außerdem enthält das Gemüse reichlich Vitamin C, A, E und Folsäure sowie Kalium und Magnesium. Zu guter Letzt liefert Fenchel viele Ballaststoffe und wenig Kalorien. Alles Gründe, warum es sich lohnt, öfter Fenchel auf die Speiskarte zu setzen.
Von Januar bis Dezember im Regal
Fenchel finden Sie quasi das ganze Jahr im Handel. Hauptsaison ist zwischen Juni und November. Achten Sie beim Kauf auf frische Ware. Die Knollen sollten prall sein und die Stängel-Anschnitte noch eine grüne Farbe haben. Biegsame Knollen, braune Anschnitte und welkes Blattkraut sind Anzeichen, dafür, dass das Gemüse schon mehrere Tage im Regal liegt. Nicht nur der Geschmack hat dann schon gelitten, auch die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe gehen dabei verloren. Frische Ware lässt sich – eingeschlagen in ein feuchtes Tuch – bis zu einer Woche im Kühlschrank lagern.
Wollen Sie Gemüsefenchel selbst im Garten anbauen, dann achten Sie auf regelmäßiges Gießen. Ernten Sie die ovalen oder runden Knollen rechtzeitig bevor die Pflanze zu blühen beginnt. Im Gegensatz zur wilden Form ist die Gemüsepflanze nicht winterhart.
Ein Ruck-Zuck-Gemüse
Die Zubereitung von Fenchel geht schneller als bei manch anderem Gemüse: Kein Schälen, Schaben oder gar Ausschneiden. Deshalb passt Fenchel hervorragend in die schnelle Küche von Berufstätigen. Vor der Zubereitung sollten Sie die Knollen waschen. Braune Stellen können mit einem Messer entfernt werden. Dann halbieren Sie die Knolle, um den Strunk mit einem spitzen Schnitt zu entfernen. Den Rest der Knolle können Sie jetzt einfach in feine bis mitteldicke Scheiben oder Würfel schneiden. Die Stiele dürfen fein genschnitten ebenfalls mitverwendet werden. Zum Schluss stellen Sie das Blattkraut entweder für die Dekoration beiseite oder geben es zerkleinert bei der Zubereitung hinzu.
Von roh bis gekocht – immer lecker
Fenchel lässt sich vielseitig zubereiten: Ob gekocht als Suppe, gedünstet oder gebraten als Pfannengemüse oder Auflauf – Fenchel bringt Abwechslung auf den Esstisch. Auch roh als Salat schmeckt Fenchel verlockend. Kulinarisch interessante Kombinationen sind Fenchel mit Karotten, Paprika und Orangen. Auch Nüsse passen gut zu Fenchelgerichten.
Ein Würztipp am Schluss: Bleiben Sie beim Würzen in der Familie und geben Sie Fenchelsamen zum Fenchelgemüse. Der Samen des Gewürzfenchels rundet das Aroma der Knolle wunderbar ab.
Autorin: Maria Hufnagl

Fenchel – die unterschätzte Power-Knolle

Wie gesund ist Kaffee?

Ist Kaffee gesund oder nicht? Mit dieser Frage beschäftigen sich Mediziner seit vielen Jahren. Eine aktuelle Studie
fasst die wissenschaftlichen Ergebnisse zum Thema zusammen. Demnach ist ein üblicher Kaffeekonsum von bis zu vier Tassen täglich nicht schädlich für den Körper. Britische Wissenschaftler haben dafür über 200 Studien ausgewertet und die Resultate im Fachblatt „British Medical Journal“ veröffentlicht.

Kaffee ist eines der am meisten konsumierten Getränke weltweit und liegt in Deutschland mit 162 Litern pro Kopf und Jahr sogar auf dem ersten Platz der Beliebtheitsskala. Offenbar ist der Konsum des Heißgetränks häufiger mit positiven als mit negativen Gesundheitseffekten verbunden. So war die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einige Krebsarten, Typ-2-Diabetes und Gicht geringer als bei Abstinenzlern. Lebererkrankungen wie Leberzirrhose traten nicht so häufig auf, wenn regelmäßig Kaffee getrunken wurde. Außerdem war ein positiver Einfluss auf Parkinson, Depression und die Alzheimererkrankung nachweisbar. Bei Schwangeren kann sich der Kaffeekonsum allerdings negativ auf das Ungeborene auswirken, und auch Frauen mit einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche sollten das Heißgetränk nicht zu häufig konsumieren.

Nach Ansicht der Autoren hat die Studie gezeigt, dass Kaffee als Teil einer ausgewogenen Ernährung von den meisten Erwachsenen ohne Bedenken getrunken werden kann. Auch wenn es positive Effekte auf die Gesundheit gibt, sollte Kaffee aber nicht zur Vorbeugung von Krankheiten eingesetzt werden. Es sei nach wie vor unsicher, wie sich ein höherer Konsum auswirkt und ob es weitere Risikogruppen gibt. Zudem beruhen die Studienergebnisse in erster Linie auf Beobachtungsstudien, die keine ursächlichen Beziehungen nachweisen
können.

„Kaffeetrinker können ganz unterschiedlich auf Kaffee und seine Inhaltsstoffe reagieren“, meint Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung. „Letztendlich kommt es auf die Menge und die gesamten Ess- und Trinkgewohnheiten an. Wer gesund lebt und sich ausgewogen ernährt, dem schadet in den meisten Fällen auch der Kaffee nicht.“

Quelle: Heike Kreutz, BZFE

Kennen Sie schon Topinambur?

Von Oktober bis Mai sind sie auf Wochenmärkten, Biohöfen und in Feinkostgeschäften erhältlich: frische Topinamburknollen. In Deutschland sind derzeit 24 eindeutig unterscheidbare Sorten bekannt, von denen zum Beispiel „Gute Gelbe“, „Bianka“, „Waldspindel“ und „Violet de Rennes“ als gute Speisesorten gelten. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Topinambur gelangte Anfang des 17. Jahrhunderts nach Europa. Ihr botanischer Name /Helianthus tuberosus/ bedeutet „knollige Sonnenblume“, womit ihre Eigenschaft, an unterirdischen Seitentrieben endständige Sprossknollen zu bilden, beschrieben wird. Aus diesen bis -30 °Celsius frostharten Knollen bilden sich jährlich bis drei Meter hohe Triebe mit kleinen, sonnenblumenähnlichen, gelben Blüten. Die Sprossknollen von Topinambur wirken beinah bizarr. Sie sind etwa so groß wie Kartoffeln, nur sehr viel unregelmäßiger geformt: je nach Sorte rundlich bis oval, birnen-, walzen- oder spindelförmig. Unter der dünnen, hellbeigen, bräunlichen oder violetten Schale verbergen sich viele wertvolle Inhaltsstoffe: Neben Provitamin A auch Vitamine der B-Gruppe sowie etwas Vitamin C, außerdem Mineralstoffe, vor allem Kalium und Eisen sowie bioaktive Phenolverbindungen. Aufgrund des hohen Ballaststoffgehaltes ist Topinambur sehr sättigend. Im Gegensatz zu Kartoffeln enthält die Knolle keine Stärke, sondern den Ballaststoff Inulin. Dieser wirkt zum einen präbiotisch, das heißt, er regt das Wachstum oder die Aktivität verschiedener Bakterienarten im Darm an und beeinflusst auf diese Weise die Gesundheit positiv. Zudem hat Inulin keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, die Knollen sind also gut für Diabetiker geeignet. Inulin hält jedoch nicht nur Vorzüge für Diabetiker bereit. Der lösliche Ballaststoff wird im Dickdarm zu kurzkettigen Fettsäuren fermentiert und hat dadurch einen sehr geringen Brennwert. Inulin ist also kalorienarm bei gleichzeitig höherer Süßkraft im Vergleich zu herkömmlichem Zucker. Positiv auf den Kaloriengehalt wirkt sich zudem der Wassergehalt der Knolle mit rund 80 Prozent aus. Die Sprossknollen der Topinambur lassen sich sehr vielseitig in der Küche verwenden: mit oder ohne Schale, roh oder gekocht, gedünstet oder gebraten, mit oder ohne Gewürze. Je nach Zubereitungsart tritt ihr nussartiger oder ihr artischockenartiger Geschmack in den Vordergrund. Gehobelt oder geraspelt geben sie zum Beispiel Salaten eine einzigartige Note, etwa in Kombination mit Feldsalat, Schwarzwurzeln oder Äpfeln. Um eine bräunliche Verfärbung des weißen bis cremefarbenen Fleisches zu verhindern, empfiehlt sich das Beträufeln mit Zitronensaft. Beim Garen entfaltet sich das nussige Aroma, in Kombination mit Walnussöl oder Butter kommt es besonders gut zur Geltung. Bei der Zubereitung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Von Auflauf über Brot, einem Carpaccio aus hauchfein gehobelten Knollen, Chips, Cremesuppe, Gratin, Püree bis hin zu Rösti – die Topinambur überzeugt als Hauptgericht oder als Beilage. Und das Ganze bei nur 54 Kilokalorien in 100 Gramm Gemüse. Aber Achtung: Aufgrund der dünnen Schale trocknen die Knollen relativ schnell aus und sind nicht lange haltbar. Sie sollten daher nach dem Einkauf möglichst rasch verarbeitet werden. Der Topinambur-Anbau in Deutschland wird auf circa 800 Hektar geschätzt und konzentriert sich auf Baden-Württemberg, Brandenburg und Bayern. Über 90 Prozent der zwischen Rastatt und Offenburg geernteten Knollen dienen in Obstbrennereien der Herstellung von Spirituosen. Neben der Nutzung der Knollen als delikates Frischgemüse werden aus ihnen ernährungsphysiologisch wertvolle Lebensmittel wie Saftkonzentrat, Pulver, Konserven, Fructosesirup und Diätprodukte hergestellt. Das Kraut kann als nachwachsender Rohstoff zur Herstellung von Futtermitteln, Bau- und Dämmstoffen sowie zur Energiegewinnung genutzt werden. Die Blüten sind eine geschätzte Bienenweide.

(Quelle: BZL/BZfE)