Ergebnisse der BfR-MEAL-Studie

Was steckt im Essen?

(BZfE) – Die Lebensmittelsicherheit hat in Deutschland einen hohen Standard. Das haben die bisherigen Ergebnisse der MEAL-Studie bestätigt, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Pressemeldung. MEAL steht für „Mahlzeiten für die Expositionsschätzung und Analytik von Lebensmitteln“. Als sogenannte Total-Diet-Studie (TDS) berücksichtigt diese Untersuchung den gesamten typischen Speiseplan in Deutschland. Das BfR-Team hat in den vergangenen Jahren 356 zubereitete Nahrungsmittel und Gerichte auf ein breites Spektrum an erwünschten und unerwünschten Substanzen geprüft, darunter Schwermetalle, Pflanzenschutzmittelrückstände und verschiedene Nährstoffe. Dadurch können mögliche Lebensmittelrisiken früh erkannt werden.

Inzwischen sind zahlreiche Analyseergebnisse zu den in der BfR-MEAL-Studie untersuchten Stoffen in wissenschaftlichen Publikationen und Stellungnahmen erschienen. Ein Beispiel ist die Belastung von Lebensmitteln mit Dioxinen. Diese Schadstoffe entstehen als unerwünschtes Nebenprodukt vor allem bei Verbrennungsprozessen und können leicht in die Nahrungskette gelangen. Für die MEAL-Studie wurden 645 Lebensmittelpools auf Dioxine untersucht. Die Höchstgehalte wurden in tierischen Erzeugnissen wie Fisch, Butter, Milchprodukten, Leber und Fleisch festgestellt, aber alle Werte lagen unter den in der EU zulässigen Grenzwerten.

Vitamin A ist ein essentieller Nährstoff und muss, entweder als Vitamin A (Retinol) oder als Vorstufe (Beta-Carotin), über die Nahrung aufgenommen werden. Die Forschenden haben untersucht, wie viel Retinol und Beta-Carotin in Lebensmitteln enthalten sind. Die höchsten Retinolwerte wurden erwartungsgemäß in Leber und Leberwurst, Butter sowie mit Vitamin A angereichter Margarine nachgewiesen. Das meiste Beta-Carotin steckte in orange-gelbem Gemüse wie Möhren, Süßkartoffeln und Kürbis sowie grünem Blattgemüse wie Grünkohl und Blattsalate.

Des Weiteren haben die Forschenden untersucht, wie viel Jod die Bevölkerung über einzelne Lebensmittel aufnimmt. Es wurde festgestellt, dass bei manchen Menschen die Versorgung mit dem lebenswichtigen Spurenelement nicht ausreichend ist. Daher empfiehlt das BfR, die Verwendung von Jodsalz in Haushalten und in industriell hergestellten Lebensmitteln zu steigern. Ganz nach dem Motto: „Wenn Salz, dann Jodsalz“. Die Salzzufuhr sollte nicht erhöht werden. 

Autorin: Heike Kreutz, www.bzfe.de